Samstag, 27. Juli 02
Um 7.30 h wurden die
Hänger zum Transport bereitgestellt. Das 1. Problem: Werni hatte kein Zugfahrzeug
- wo ist Markus Romer geblieben? Markus wäre als Pilot für den Überflug
des Monsun's und sein Auto als Werni's Zugfahrzeug vorgesehen. Um ca. 8.10 h
tauchte Markus - total verschlafen - endlich auf.
Der Flugzeugtransport
nach Zweisimmen gestaltete sich ohne besondere Vorkommnisse (militärisch
gesagt). In Zweisimmen angekommen, wurden wir von Willi und Lotti begrüsst
und es begann ein emsiges Treiben, Material einräumen, Flugzeuge montieren
(denn es war ja Flugwetter), Zimmer beziehen und um 13.45 h war das 1. Briefing.
Ruedi Engeler, der Haupt-Lagerleiter gab die wichtigsten Änderungen gegenüber
2001 bekannt. Auch in diesem Jahr konnten wir Fliegerkollegen aus Olten und
Obwalden (Kägiswil) begrüssen. Nach dem Briefing konnte schon ein
1. Mal geflogen werden. Mit 4 Lenzburger Flugzeugen wurde wie folgt geflogen:
- 6L Pilot: Hugo Meyer 2:53 Std.
- BE Pilot: Matthias Jauslin 3:12 Std.
- 7L Pilot: Jörg Muff 1:19 Std.
- 2L Pilot: Werner Käser 2:00 Std.
Die LS 7 von Regula gezogen, traf erst am Abend ein - Grund: Steckerprobleme
(Adapter).
Total wurden 9 Stunden 24 Minuten geflogen. Das Lager begann verheissungsvoll.
Am Abend trafen wir uns alle zu einem feinen Nachtessen im Diana.
Sonntag, 28. Juli 02
Die Sonne begrüsste
uns an diesem herrlichen Sonntag auf dem Flugplatz. Alle Flugzeuge wurden montiert
und aufgerüstet. Beim Gruppenbriefing durfte der SGL-Lagerleiter Hugo neue
Lagerteilnehmer begrüssen und zwar: Ernst Schmidt / Fredi Martinelli /
Regula Zingg / Thomas Hümbelin (er ist extra zum Schleppen nach Zweisimmen
gekommen - vielen Dank).
Die SGL hatte heute
Flugdienst-Leitung. Werner Käser und Matthias Jauslin gaben heute den "Turm-Ton"
an, sie wurden aber am Nachmittag von landenden Piloten abgelöst und konnten
auch noch einen schönen Flug geniessen. Auch Thomas konnte noch einen schönen
Flug mit dem Duo Discus erleben. Fredi konnte erstmals die Obersimmentaler Gegend
von oben bewundern - er absolvierte mit Jörg den obligatorischen Einführungsflug.
Flugleistung aller
Lenzburger Piloten total ca. 20 Stunden.
Längster Flug: Willi Kohler 4:17 Std.
Vorkommnisse: 2 Piloten waren beim Anflug zu tief.
Zum Nachtessen trafen
wir uns im Hüsy Blankenburg.
Montag, 29. Juli 02 Tagesmotto
"Arbeit sehen und helfen"
Am Briefing konnte Hugo 3 neue Teilnehmer begrüssen und zwar Max Brauchli,
Steven Philipson (der fliegende Engländer) und Felix Kühnis (der Schönwetterpilot
- ist nicht böse gemeint). Die Sonne zeigte wiederum ihr schönstes
Gesicht d.h. Flugwetter. Alle Flugzeuge wurden in die Luft geschleppt. Tagesleistung:
26 Stunden, 40 Minuten. Längster Flug: Matthias Jauslin 5:14 Stunden (Zwischenlandung
in Saanen).
Regulär: Hugo mit 4:01 Stunden.
Umschulung von Thomas Hümbelin auf LS 8 war erfolgreich - herzlichen Dank
an Jörg.
Am Abend trafen wir uns alle zu einem Grillplausch.
Dienstag, 30. Juli 02
Tagesmotto: Fliegen wie ein Bartgeier
Wieder ein herrlicher
Tag. Beim Gruppenbriefing wurde eine Rebellion angezettelt. Unter dem Kommando
von MB wurde der Montagebeginn von 8.30 - nach demokratischer Abstimmung - auf
8.45 angesetzt, der Lagerleiter musste wohl oder übel die Abstimmung akzeptieren.
Trotzdem wurden - unter der Flugdienstleitung von Ernst und Hugo - 21 Stunden
und 21 Minuten geflogen.
Längster Flug:
Matthias Jauslin: 4 Std. 47 Min.
Mittwoch, 31. Juli 02
Tagesmotto: länger schlafen = gute Laune
Das Wetter ist
schlechter geworden, der blaue Himmel ist grau. Trotzdem wurden unter der Leitung
von J. Muff Umschulungen durchgeführt. Matthias Jauslin wurde auf LS7/5L
umgeschult, Werner Käser absolvierte den 1. Teil der LS7-Umschulung. Bei
der Landung bremste er ein bisschen zu stark, man hörte den Rumpf aufschreien!!
Bei der Kontrolle des Rumpfes wurde klar, dass eine Doppel-Rumpfrevision (5L/6L)
bei Heinz Bärfuss ansteht.
Donnerstag, 1. August
02 Motto: 1. August-Feier
Weil der 1. August
ein Feiertag ist, wurde das Briefing auf 10 Uhr angesetzt. Das Wetter lud nicht
zum Fliegen ein, trotzdem wurden 2 Umschulungen auf LS durchgeführt. Werner
Käser absolvierte die Flüge 2+3 und Steven Philipson durfte die Vorzüge
der LS 7 / 5L kennenlernen.
Da am Abend die traditionelle 1.Augustfeier angesagt war, mussten noch Vorbereitungs-Arbeiten
erledigt werden. Holz sammeln für das Feuer, Grill-Vorbereitung, Esswaren
einkaufen, etc. Für das abenteuerliche Holzsammeln stellten sich Matthias
mit Auto, Ruedi mit Freundin Sascha und Hugo zur Verfügung. Mit einem Segelfluganhänger
der SG-Zweisimmen gings es in die Berge um Holz zu sammeln. Die Fahrt war tatsächlich
abenteuerlich! Matthias war froh, dass er alles (Menschen und Auto und einen
beladenene Anhänger) heil in Zweisimmen abliefern konnte. Das Holz wurde
zu einem grossen Holzstappel aufgeschichtet. Den ganzen Tag regnete es, gottlob
hellte es am Abend auf.
Eine alte Tradition
lebte neu auf - der 1.August-Trompetenflug. Sascha Klaiber, der Trompeter und
Ruedi Engeler als Blanikpilot überflogen zuerst unser Festgelände
und nachher Zweisimmen, die Nationalhymne konnte gut gehört werden. Um
22 Uhr wollten wir das 1.Augustfeuer anzünden - aber "oh weh"
- das Holz war so nass, dass es einfach nicht brennen wollte - Charly versuchte
es mit................, was eigentlich verboten war - aber er hatte Erfolg damit,
nach einer halben Stunde hatten wir das schönste 1. Augustfeuer im ganzen
Berner Oberland. Die Nationalhymne wurde gesungen - Cheli (Kaffee Luz Spezial)
getrunken (zubereitet von von H. Brunner, SG Obwalden) und zuallerletzt konnten
wir noch ein herrliches Feuerwerk über Zweisimmen bewundern. Unsere 1.
Augustfeier war sicher viel schöner als das Affentheater an der EXPO 02.
Freitag, 2. August 02
Motto: Auch nach dem 1. August sind wir Schweizer
Beim Gruppenbriefing
durfte der Lagerleiter einen neuen Teilnehmer begrüssen - Ruedi Gautschi
besuchte uns in Zweisimmen und konnte gleich einen schönen Segelflug erleben.
Es wurde ein Rekord-Segelflugtag
mit über 31 Flug-Stunden. Längster Flug hatte, na wer wohl, Matthias
Jauslin mit 7 Stunden 18 Minuten.
Samstag, 3. August 02
Kopf hoch trotz Abschied
Matthias und Jörg
verlassen uns nach einer Woche Segelflug - vielen Dank an Jörg für
seine Fluglehrertätigkeit und Matthias für seine Vorlager-Administration.
Am Briefing können neue Teilnehmer begrüsst werden. Familie Strobel
mit Maria sind in Zweisimmen eingetroffen.
Sonntag, 4. August 02
Motto: Hoffnung auf besseres Flugwetter
Kein Flugwetter: Schlafen
und Erholung
Montag, 5. August 02
Motto:Bei der SGL werden die Flugzeuge nicht gegroundet
Heinz Haller wurde
als neuer Teilnehmer begrüsst. Fritz Strobel nahm Heinz sofort unter seine
Fittiche. Die Einführungsflüge wurden erfolgreich abgeschlossen -
anschliessend besichtigten die beiden noch verschiedene Aussenlandeplätze.
Tagesleistung: 6 Stunden 35 Minuten. Am Abend trafen sich die meisten Teilnehmer
im Restaurant Hüsy.
Dienstag, 6. August 02
Motto: Trotzen wir dem Regen
Dauerregen am
Briefing. Als Schlechtwetterprogramm organisierte Charly und Ruedi einen Besuch
auf dem Waffenplatz Thun. Der Leo-Simulator wurde von einem Instruktor vorgeführt.
Es war ein einmaliges Erlebnis. Anschliessend konnten wir das Freiluft-Panzermuseum
besichtigen. Vielen Dank an Charly und Fritz Strobel unseren Chauffeur.
Mittwoch, 7. August 02
Motto: Ausharren, wir bleiben Optimisten
Kein Flugwetter!
Schlechtwetterprogramm. Besuch auf dem Flugplatz St. Stephan. (Papier-Hunter-Doppelsitzer).
Peter Gerber, ein
früherer Zweisimmener-Segelflugpilot zeigte uns den Papier-Hunter des Huntervereins.
Warum Papier-Hunter. Die Fliegerstaffel 15, stationiert in St. Stephan hatte
als Staffelzeichen ein Papierflieger. Der Papier-Hunter wird total renoviert
und soll im Jahre 2004 wieder fliegen. Wir Fliegerfreunde hoffen, dass diese
Rarität wieder fliegen wird, durch kleine Beiträge wird dies möglich!!
Danke Peter. Am Abend
trafen wir uns mit der Segelfluggruppe Obwalden in der Chämistube, St.
Stephan. Der Lagerleiter der SG-Lenzburg wurde zum Heimleiter für "Schwererziehbare"
gewählt.
Donnerstag, 8. August
02 Tagesmotto: Hoffnung auf Sonne?
Es konnte wieder
geflogen werden!!! Am letzten Flugtag konnten noch 11 Stunden und 7 Minuten
geflogen werden. Längster Flug: Regula!!! Ja - ja.
Am Abend fand der Abschluss-Grillabend mit Cheli statt! Auf dem Menue-Plan wurden
grillierte Forellen angeboten (ca. 600 gr) inkl. Salat nur Fr. 10.--. Danke
an die Tassile-Fischer.
Freitag, 9. August 02
Heute ist Putztag.
Alle Flugzeuge werden gereinigt. Vielen Dank für den Einsatz. Markus Romer
fliegt mit dem Monsun ins Birrfeld. Herzlichen
Dank an Thomas und Markus für das Schleppen und Heiri Hächler für
den Monsun!
Samstag, 10. August 02
Tagesmotto: Unfallfrei ins Birrfeld
Unfallfrei trafen
wir am Samstag bei strömendem Regen im Birrfeld ein. Das Material wurde
eingeräumt, der Duo-Diskus montiert und das letzte Lagerbier getrunken.
Regula und Ernst brachten 2 Flugzeuge am Sonntag ins Birrfeld.
Fazit:
Es war ein schönes,
kameradschaftliches Lager. Das Wetter war mittelprächtig, Gäste konnten
auch begrüsst werden: Werni und Annemarie Neuhaus, Anke Vetsch, Hans Zimmermann
mit Frau sowie Marty und Kurt Senn besuchten uns. Der Besuch von Kurt wird mir
besonders in Erinnerung bleiben, es war das letzte Mal, dass ich mit Kurt reden
konnte. Kurt, Du wirst uns immer in guter Erinnerung bleiben.
Der Verfasser des Lagerberichtes: Hugo Meyer