Das verflixte Wochenende
Dramatische
Komödie in 6 Bildern
Autor:
Hannes Gantenbein
Mitspieler = Lagerteilnehmer:
Markus Baumann
Max Brauchli
Hannes Gantenbein
Matthias Jauslin
Ruedi Oppliger
Markus Romer
Urs Zimmermann
Orte der Handlungen: Birrfeld, unterwegs ins Engadin, Flugplatz Samedan
In der Theaterwelt haben sowohl Dramen wie auch Komödien jeweils 3 Akte. In unserem Stück sind es aber deren 6, wenn man den Rückkehr-Samstag dazu zählt sind es gar deren 7.
1. Akt:
Freitag Abend bei der Bereitstellung der Flugzeuge.
Fachmännische Kontrolle aller Teile inklusive Bordbuch auf Vollständigkeit.
Bange Frage von Markus B: wo ist der Versicherungsnachweis von 8L? Grosses Rätselraten,
wer bat ihn herausgenommen oder gar geklaut? Was nun? Es beginnen diverse Handys
Kontakt zu suchen, ob jemand mehr weiss. Leider sind fast alle Telefonate ergebnislos,
da zu diesem Zeitpunkt die meisten Angerufenen abwesend waren. Also, alles wieder
ausladen und von 8L zu BE wechseln.
2. Akt:
Markus B will BE am Auto anhängen und stellt - oh Schreck - fest, dass
er seinen Adapter von 13- auf 7-polig zu Hause vergessen hat. Muss er jetzt
tatsächlich wieder nach Hause fahren, um ihn zu holen? Die Lösung
hat Hannes G: Er braucht seinen Adapter nicht, weil Ruedi O. den E9 an seinen
Bus anhängt.
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3. Akt:
Samstag Vormittag unterwegs.
Ruedi O. erkundigt sich bei mir über meine Position, weil sein Fahrzeug
nur noch ein Zeug ist und nicht mehr fährt. 1 Minute später erfolgt
die Begutachtung des Schadens und endet mit der Feststellung: Motor läuft,
Getriebe oder Kupplung defekt. Kurze Beratung. Entschluss: anhängen und
abschleppen. BMW schleppt Bus samt Anhänger aus der Gefahrenzone nach Sargans.
11 Uhr 45: Garagist gefunden (was an einem Samstag Mittag eher ein Zufall war).
Weitere Beratungen. Weiterer Entschluss: Bus bleibt in Sargans. Umladen und
Flugzeug an BMW anhängen. Soweit so gut, wenn da der Freitagabend nicht
gewesen wäre, wo Hannes seinen Adapter Makus gegeben hatte. Auch hier wird
eine Lösung gefunden. Nach einer Suchaktion des Garagisten ist auch der
Adapter kein Problem mehr. Nun geht die Reise ins Engadin weiter. Hannes mit
dem Flugzeug am Haken, Ruedi mit einem Mietwagen. Eintreffen am Flugplatz Samedan
16 Uhr 30.
4. Akt:
Verdächtige kleine Gruppen in Gespräche vertieft lassen uns ahnen,
dass nicht alles so ist, wie es sein sollte. Grund: Ein Pilot der Grenchner
Gruppe war vor unserem Eitreffen mit dem Fallschirm abgesprungen aus ca. 300
m über Grund. Pilot ok, Flugzeug zertrümmert. Das Höhensteuer
war anscheinend nicht richtig befestigt und gesichert. An der Winde hatte sich
der Hotellierverschluss dann gelöst (ASW 19).
5. Akt:
Das Höhensteuer-Syndrom greift um sich. Heisse Diskussionen um unseren
Duo-Diusc 2L. Das übergrosse Spiel am Höhensteuer wird in Frage gestellt.
Diverse "Experten" sind der Meinung: nicht optimal. Entschluss: Abmontieren
und wieder ins Unterland zu Neukomm. Reparatur erfolgt, Beschlag ausgewechselt
und am Dienstag wieder in Samedan eingetroffen.
Die Zahl der vom Drama betroffenen Teilnehmer wird immer kleiner.
6. Akt:
Irritierende Ablaufdaten der alten Lizenzen für Segelflieger: Ruedi O.
betrachtet das fettgedruckte Datum als das richtige. Der Flugplatzchef ist da
anderer Meinung und er hat Recht, das kleingedruckte ist massgebend. Sperre
und Beantragung der Verlängerung. Ruedi ist gegroundet, kann aber bis zum
Eintreffen seiner Lizenz als Passagier mitfliegen. Auch der Versicherungsnachweis
für 8L ist in der Zwischenzeit per Fax eingetroffen.
Von nun an hatten wir alles im Griff!
Schöne Flüge, gutes Wetter, kalte Nächte und eine tolle Kameradschaft: So wie wir uns das von Anfang an gewünscht hatten.
Briefing um 10 Uhr
Montage der Flugzeuge
Warten auf Wind etc. etc.
Abmontieren
Nachtessen
Die Heimfahrt 2 Wochen später wurde für Max B. zur Zerreissprobe. Er verbrachte ca. 4 Stunden im Auto mit Anhänger zwischen Zürich Brunau und Zürich Altstetten infolge einer Sperrung der Westtangente.
Das Lager Samedan 2003 geht definitiv in die Geschichte ein. Ich danke allen Teilnehmern für das doch noch gelungene Lager, obwohl man nach all diesen Vorkommnissen am Anfang eher skeptisch sein durfte.
Bis zum nächsten Lager!
Hannes